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Fit für den Klimawandel: Wissenschaftsverbund erforscht die Reaktion von Gerste auf Trockenstress

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Originalmeldung von Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP)
Original-URL: www.gfp-forschung.de
In einem neuen Verbundvorhaben im Rahmen des Innovationsprogramms des BMELV wird erforscht, wie sich lange Hitzeperioden auf die Trockenstresstoleranz und das Wachstum von Gerste auswirkten.
Bonn, 12. Oktober 2010. Wie sich der Klimawandel mit heißen Sommern und langen Hitzeperioden auf die Trockenstresstoleranz und das Wachstum von Gerste auswirkt, wird künftig in einem neuen Verbundvorhaben im Rahmen des Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft (BMELV) erforscht. Das Ministerium gab heute in einer Feierstunde offiziell den Startschuss für das Forschungsprojekt, das von Wissenschaftlern  der Universität Bonn, des Julius Kühn Instituts – Bundesfor-schungsinstitut für Kulturpflanzen und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft unter Koordination der Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung (GFP) gemeinschaftlich durchgeführt wird.

In aufwändigen Labor- und Feldversuchen sowie Untersuchungen in Trockenhallen und Klimakammern sollen die Leistungsfähigkeit bzw. das Verbesserungspotenzial der Kulturpflanze Gerste aufgezeigt werden. Das Getreide wird dabei erstmalig  sowohl im Pflanzenbestand als auch im Wurzelbereich analysiert. "Die Förderung unseres umfangreichen Forschungsprojekts durch das BMELV leistet einen wichtigen Beitrag zur globalen Herausforderung Klimawandel und zur künftigen Sicherung der Erträge in der Landwirtschaft", freut sich Dr. Carl Bulich, Geschäftsführer der GFP, über die Bewilligung des Gemeinschaftsvorhabens.

In modernen Genanalyseverfahren werden die Genvarianten herausgestellt, die für eine erfolgreiche Selektion in der Züchtung stresstoleranter Getreide und damit für den Praxiseinsatz notwendig sind. "Die direkte und aktive Beteiligung von vier GFP-Mitgliedsunternehmen an den Forschungsarbeiten ermöglicht in der Folge eine schnelle Umsetzung der erzielten Ergebnisse. Diese werden später in weiteren Arbeitsschritten von allen Getreidezüchtungsunternehmen für die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Sorten genutzt", so Bulich.


Über die GFP: Pflanze ist Zukunft
Die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e.V. (GFP) ist ein Zusammenschluss von 60 mittelständischen Pflanzenzuchtunternehmen in Deutschland. Die Projekte sind überwiegend Verbundvorhaben zwischen Züchtungsunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen.  Die GFP evaluiert den Forschungsbedarf in der praktischen Pflanzenzüchtung. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Züchtern werden Projektideen entwickelt, bewertet und anschließend in meist mehrjährigen Forschungsprojekten umgesetzt. Die GFP unterstützt die Durchführung der Projekte monetär und durch Eigenleistungen der Züchter durch Bereitstellung von Pflanzenmaterial, Gewächshaus- und Laborkapazitäten sowie durch die Übernahme von Feldversuchen.
Kontakt:

Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung e. V. (GFP)

Ulrike Amoruso-Eickhorn
Kaufmannstr. 71-73, 53115 Bonn
Telefon: 0228-9 85 81-17, Telefax: 0228-9 85 81-19,
 E-Mail: [email protected]